Klimaanlage | |
Funktionsweise und mögliche Verbesserungen | |
Dieser Artikel ist in der Clubzeitschrift des Citroen SM Clubs Deutschland erstmals erschienen. Die Clubzeitschrift erscheint für Mitglieder regelmäßig und beinhaltet stets aktuelle Erlebnisberichte, technische Artikel sowie Informationen über die aktuelle Ersatzteillage. Weitere Informationen auf der Clubseite. |
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Grundsätzlich arbeitet eine Klimaanlage wie der vom Haushalt bekannte Kühlschrank nach dem Prinzip der Wärmepumpe. Es wird keine Kälte produziert, sondern Wärme aus dem Fahrzeuginnenraum nach außen befördert. Dazu bedient man sich des speziellen Kältemittels R12 (Dichlorf luormethan CCL“F“)und der Kenntnis zweier Naturgesetze: Beim Verdampfen einer Flüssigkeit wird der Umgebung Wärme entzogen, beim Übergang vom dampfförmigen in den flüssigen Zustand wird Wärme frei. Soweit die Theorie. Die Klimaanlage besteht aus drei Hauptkomponenten: Kompressor, Kondensator und Verdampfer. Der Kompressor wird über die hintere Steuerkette, die Zwischenwelle und den Keilriemen vom Motor angetrieben. Der Kompressor (A) verdichtet das gasförmige Kältemittel. Es erhitzt sich unter einem Druck von 12 bis 25 Bar auf 60 bis 120°C und gelangt in diesem Zustand in den Kondensator (B) . Im Kondensator wird durch die vorbeiströmende Luft das Kühlmittel abgekühlt und verflüssigt (kondensiert). Anschließend gelangt das Kältemittel in den Entfeuchterbehälter (C), der als Vorratsbehälter dient und in dem Wasserreste absorbiert werden.
Die elektrische Anlage der Klimaanlage sorgt für eine konstante Temperatur am Verdampfer. Ein am Verdampfer sitzender Temperaturfühler hat die Aufgabe, bei einer Temperatur von ca. 3° die elektromagnetische Kupplung und die Elektrolüfter abzuschalten. Beim Citroen SM wurde die Technik noch ein bisschen verfeinert. Fährt der Wagen schneller als 70km/hm werden die Elektrolüfter abgeschaltet, da der Fahrtwind das Kondensieren des Kühlmittels ausreichend bewerkstelligt. Hier liegt aber ein Schwachpunkt der Klimaanlage: Es ist denkbar, dass die Elektrolüfter sich gar nicht mehr einschalten und der Druck im Kühlsystem dadurch zu hoch wird. Bei modernen Anlagen wird ein spezieller Druckschalter verwendet, um Überdruck zu verhindern. Dieser Druckschalter schaltet die Elektrolüfter nur bei Bedarf an. Gleichzeitig erfüllt er eine Sicherungsfunktion, weil er die Klimaanlage abschaltet, sobald der Druck im Kühlsystem zu hoch wird. Dadurch werden Schäden am Kompressor, an den Antriebsteilen sowie am Motor verhindert. Ein weiterer Schwachpunkt ist die schlechte Einstellbarkeit der Kaltluft. Hier schafft ein Regelthermostat Abhilfe. Die Temperatur kann damit stufenlos von ca. 3 bis 6° C eingestellt werden. Unabhängig vom Gebläse kann die Klimaanlage damit auch ganz abgestellt werden.
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